Ausflug nach Beeskow –

gemeinsam mit Bürgermeisterin Nadja Zivkovic und Kulturstadtrat Stephan Bley

Der Vorstand unseres Vereins hatte auf einer gemeinsamen Beratung im vergangenen Jahr der Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic und Kulturstadtrat Stephan Bley vorgeschlagen, eine Exkursion nach Beeskow ins dortige Kunstarchiv zu veranstalten. Am 4. März dieses Jahres wurde ein gemeinsamer Termin realisiert. Hintergrund der Exkursion war unser großes Interesse an der kontinuierlichen Unterhaltung einer guten Beziehung zum dortigen Kunstarchiv. Seit 2021 ist das Archiv mit dem Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt unter dem Dach „Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst in der DDR“ zusammen gefasst. Frau Zivkovic und Herr Bley besuchten das Kunstarchiv zum ersten Mal und freuten sich auf eine persönliche Bekanntschaft.

Museumsleiterin Andrea Wieloch und die wissenschatliche Mitarbeiterin Dr. Angelika Weißbach führten durch das offene Depot und erläuterten die Geschichte und den Bestand an Kunstwerken. Einzelne Bilder wurden einer intensiveren Betrachtung unterzogen. Frau Dr. Weißbach hob hervor, dass die Sammlung keinen Anspruch auf eine Ganzheit für Kunst aus der DDR erhebt. In einem anschließenden Gespräch, an dem auch der Beeskower Bürgermeister Robert Czaplinski und der Kulturamtsleiter Oder-Spree Arnold Bischinger teilnahmen, stellten die Berliner Gäste etliche Sachfragen. Dabei standen finanzielle Probleme im Vordergrund. Frau Zivkovic und Herr Bley konnten sich eine Übersicht über die Leistungsfähigkeit des Museums verschaffen.

Frau Wieloch bedankte sich für unseren Besuch und den schönen Austausch. „Wir freuen uns, wenn Sie die Tradition fortsetzen, ein anhaltendes engagiertes Interesse am Bestand und der Arbeitsweise des Kunstarchives zu beweisen.“ Der Vorsitzende unseres Vereins, Gernot Zellmer, bedankte sich seinerseits für die freundliche Aufnahme und das sehr informative Gespräch und ergänzte: „Ich werde dem Vorstand unseres Vereins vorschlagen, dass wir im Jubiläumsjahr 2026 (dann ist das wiederaufgebaute Schloss Biesdorf 10 Jahre alt) die Tradition aus den Jahren 2011 bis 2013 aufleben lassen und eine erneute Busexkursion zum Kunstarchiv Beeskow organisieren.“

Gruppenfoto, von links: Herr Matthies, Herr Bley, Herr Czaplinski, Herr Zellmer, Frau Zivkovic, Herr Freier, Frau Wieloch, Frau Schmidt und Herr Bischinger

Schon vor der Besichtigung des offenen Depots hatten sich Vorstandsvorsitzender Gernot Zellmer und Axel Matthies mit Wolfgang de Bruyn, dem Treuhänder der Günter-de-Bruyn-Stiftung, ausgetauscht zu Zielen und Perspektiven der Stiftung in Beeskow – wir hatten darüber berichtet. Herr de Bruyn schilderte uns ausführlich den gegenwärtigen Stand bei der Konsolidierung der Stiftung, insbesondere den Fortgang der Bauarbeiten am Einzeldenkmal Brandstraße 38, in das die Stiftung einziehen wird. Noch ist eine Menge zu tun; die eigentliche Arbeit der Stiftung wird erst 2026 beginnen. Übereinstimmung gab es aber schon bei Schnittmengen zwischen der Stiftung und unserem Verein: die märkische Geschichte und deren Beschreibung. Wolfgang de Bruyn konnte prinzipiell zustimmen, dass Literaturwissenschaftler aus dem Umfeld der Stiftung zu uns nach Biesdorf kommen, um zu diesen Themen Vorträge zu halten.

vom: 10.03.2025