Aus Anlass des 80. Jahrestages des Überfalls des faschistischen Deutschlands auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 haben das Bezirksamt Marzahn‐Hellersdorf und der Verein „Freunde Schloss Biesdorf e.V.“ einen Gedenkstein am Rande des für gefallene Soldaten eingerichteten ehemaligen Grabfeldes im Schlosspark Biesdorf gesetzt.
Die Inschrift des Steines erinnert an den von 1946 bis 1958 im südlichen Teil des Schlossparks bestandenen sowjetischen Soldatenfriedhof mit vier Grabfeldern für Soldaten, Offiziere, zivile Tote und Kinder. Eine Mauer hatte die Stätte eingefriedet. Reste davon sind links nach dem Eingang zum Schloss von der B1/5 noch sichtbar. Das brandzerstörte Schloss Biesdorf diente zu jener Zeit ‐ mit einem Notdach versehen – als Trauerhalle.
Die damals gepflanzten Birken erinnerten genauso wie jene drei jungen, neuen Birken, die im vergangenen Jahr zum 8. Mai, dem Tag der Befreiung, gepflanzt wurden, an diese Zeit. Die Toten wurden 1958 auf den Parkfriedhof Marzahn umgebettet, wo das heutige sowjetische Ehrenmal errichtet wurde.
Für das Bezirksamt nahmen die Bezirksstadträtinnen Juliane Witt und Nadja Zivkovic die Einweihung wahr.
Der Dank geht an das Grünflächenamt, das hier ein Zeichen gesetzt hat, damit der Gedenkort noch besser sichtbar ist. Der Bezirk bestätigt damit auch die Haltung, die hier befindlichen Erinnerungsorte, die an die Befreiung Berlins erinnern, in Ehren zu halten.